Von Wettzell bis zu den Sternen
4. MINT-Workshop: Besuch im Geodätischen Observatorium Wettzell
Einen spannenden und lehrreichen Nachmittag verbrachten die Teilnehmer des 4. MINT-Workshops in Wettzell / Sackenried, wo sie eine sehr informative Führung durch das Observatorium erhielten.
Nach der Begrüßung erhielten die Kinder von Thomas Klügel erste orientierende Informationen über die Arbeit im Observatorium. So erfuhren sie, dass die Hauptarbeit im geodätischen Bereich liegt, also der Vermessung der Erde.
Das war spannend! Selber mal einen Blick durch ein Messgerät werfen zu dürfen...!
Und die hilfsbereiten Viertklässler haben bereitwillig die kleinen Zweitklässler hochgehoben, damit diese auch einen Blick durch den Sucher werfen konnten.
Die "Laserkanone" von außen - ein beeindruckender Anblick! Mit ihrer Hilfe werden Messungen zu Satelliten durchgeführt, um Positionen von Punkten auf der Erde und die Lage und Orientierung im Weltraum zu bestimmen und zu beobachten.
Die zurückkehrenden Signale werden mit großen Teleskopen - wie hier den Twin-Teleskopen - aufgefangen.
Die Messungen werden dann per Computer aufgezeichnet und ausgewertert - und die interessierten Kinder durften den Ingenieuren gerne über die Schulter gucken.
Die Aufzeichnung der Daten im Messraum war schon ein beeindruckender Anblick für uns schulische Laien...!
Faszinierend war auch die sehr exakt gehende Sonnenuhr!
Die zwei Stunden vergingen wie im Flug und angefüllt mit einer Vielzahl interessanter Informationen traten unsere Schüler die Heimfahrt nach Viechtach an.
Besten Dank an Thomas Klügel vom Geodätischen Observatorium Wettzell für den spannenden und kurzweiligen Nachmittag!
Tornado in Viechtach? Nur in der Flasche!
2. MINT-Workshop: Forschernachmittag zum Thema Wasser
22 interessierte Schülerinnen und Schüler versammelten sich letzten Mittwoch Nachmittag in der Aula, um spannende Versuche rund um das Thema Wasser durchzuführen.
Was passiert, wenn man ein Ei in ein mit Wasser gefülltes Glas legt? Ganz klar, es geht unter. Aber was geschieht, wenn man ein Ei in ein Glas mit Salzwasser legt....?
Salzwasser hat eine höhere Dichte, das heißt, es ist bei gleicher Menge schwerer und trägt daher besser - es hat einen größeren Auftrieb und das Ei schwimmt.
Damit das Wasser ausströmen kann, muss Luft in die Flasche einströmen können. Hält man die Flasche ruhig nach unten, "verstopft" das Wasser die Öffnung. Nichts rinnt aus.
Erzeugt man hingegen durch Drehung einen Strudel, fließt das Wasser am Rand aus der Flasche, in der Mitte kann leicht Luft nachströmen. Ein sichtbarer "Flaschentornado" entsteht.
Diesen Versuch konnten die Kinder ganz leicht selber durchführen.
Auch hier strömt das Wasser schubweise aus, wenn Luft ins Flascheninnere nachströmen kann.
Die Dose dreht sich beim Ausströmen des Wassers im Kreis. Warum? Die beiden Löcher sind so gebohrt, dass sie etwas seitlich aus der Dose herausführen. Das ausströmende Wasser drückt die Dose in diese Richtung weg ("Rückstoß") und dreht sie dabei.
Wie viele Büroklammern kann man in ein randvoll gefülltes Wasserglas hineinfallen lassen, ohne dass das Wasser überläuft? Unsere Schüler verfolgen gespannt,....
... wie sich langsam sogar ein kleiner "Wasser-Hügel" oberhalb des Randes bildet, ohne dass ein Tropfen überläuft. Wasser bildet eine Haut an der Oberfläche. Diese ist so fest, dass sie das Wasser sogar noch zusammenhält, wenn es sich schon deutlich über dem Glas befindet.
Fasziniert waren die Kinder auch von der schwimmenden Büroklammer, von der sie eigentlich erwartet hatten, dass sie untergeht. Doch sie bleibt auf der Oberfläche liegen. Das Wasser hat an der Oberfläche eine so große Spannung ("Wasserhaut"), dass die Klammer nicht untergeht, obwohl sie aus Metall ist und Metall nicht schwimmt!
Auch der letzte Versuch verblüffte die jungen Wasserforscher: Füllt man Wasser auf einen Teller und streut Pfeffer darauf, so schwimmt der Pfeffer erwartungsgemäß auf der Wasseroberfläche. Doch plötzlich, ...
... als Förderlehrer Edi Geiger ein dünnes Holzstäbchen eintaucht, ziehen sich sie Pfefferkrümel zurück!
Sogar sichtbar, bis zum Tellerrand! Warum? Das Holzstäbchen war in Spülmittel getaucht und dieses zerstört die Oberflächenspannung des Wassers - die "Wasserhaut" - und an dieser Stelle drängen die Wasserteilchen auseinander und nehmen den Pfeffer mit.
Der Forschernachmittag zum Thema WASSER brachte den jungen Nachwuchsforschern neben viel Freude auch jede Menge neue Erkenntnisse und Wissen. Herzlichen Dank an Förderlehrer Edi Geiger, der allen Teilnehmern einen spannenden Nachmittag bescherte.
Zu Besuch in der 4. Dimension
1. Workshop 2016 / 2017: MINT-Schüler besuchen das Mathe-Museum der Universität Passau
Dr. Fritz Haselbeck führte unsere Schüler durch die Exponate des Mathe-Museum und wusste viel Interessantes zu berichten.
Besonders beeindruckend fanden alle den Darth-Maul-Würfel!
Dann ging es endlich in die universitätseigene Lernwerkstatt Mathematik. Nach einführenden Erklärungen von Dr. Haselbeck...
... durften die Schüler endlich loslegen. Hier soll aus teilweise bemalten Würfelchen ein farbiger Vollwürfel erstellt werden.
Was bauen Jungs? Natürlich einen Fußball aus Fünf- und Sechsecken.
Beim dreidimensionalen Bauen entstanden faszinierende Körper aus Gummiringen.
Wie viele Liter Wasser gehen in diese große Flasche? Durch Abmessen und Umfüllen konnten man es herausbekommen!
Kann man aus diesen Kugelketten wirklich eine Pyramide bauen?!
Klar! Für erfahrene Mathe-Tüftler kein Problem!
Den Turm von Hanoi zu bauen - das erwies sich aus raffinierte und kniffelige Aufgabe.
Tetrodomowürfel kann man im Kleinen erstellen....
... und im großen auf dem Flur der Universität.
Auch ein Riesenquader kann mit dem Material erstellt werden - die Kinder machen es mit Hingabe.
Eine Figur im Spiegelkasten zeichnen, wenn man nur im Spiegel mitschauen kann und alles spiegelverkehrt machen muss? Alles andere als einfach!
Da war das Zeichnen einer symmetrischen Figur mit Hilfe des Zauber- oder Mira-Spiegels schon etwas leicher.
Leider ging der interessante Nachmittag viel zu schnell zu Ende. Und die Schüler konnten mehr als einmal feststellen, dass Mathematik kein trockenes Fach, sondern eine spannende Wissenschaft ist. Unser Dank gilt Dr. Fritz Haselbeck (Fakultät für Informatik und Mathematik / Universität Passau) für die kurzweiligen und schönen Stunden.
Naturerlebnis auf dem Lusen
10. MINT-Workshop 2015-2016: Naturerlebnis Lusengipfel
Schwer bepackt machen sich Schüler und Lehrer auf den Weg zum Lusengipfel.
Natürlich muss unterwegs mit den schweren Rucksäcken gerastet werden - was einige für ein kleines Sonnenbad nutzen.
Auch wenn man es auf dem Foto nicht so gut sieht: Hier geht es doch schon recht steil zum Lusenschutzhaus hinauf!
Dafür erhält man - je höher man steigt - allmählich einen wunderbaren Blick über die umliegenden Täler.
Endlich! Ankunft am Lusenschutzhaus.
Hier wartet der Buben-Stammtisch auf´s Abendbrot.
Gemütliche Runde nach dem Abendessen....
... Motto: Wer erzählt den lustigsten Witz? Da können auch die Lehrer noch etwas lernen...!
Star des Wochenendes: Die Hündin Laika - von den Kindern kurzerhand umgetauft in Laika-Moser und Teddybärhund.
Der Sonnenuntergang ist zwischen den aufziehenden Wolken nur kurzzeitig zu sehen...
... was diesem wunderbaren Erlebnis aber keinen Abbruch tut!
Die Kinder suchen sich "Lusen-Gipfel-Höhlen"...
... und bekommen viele Sagen und Legenden über die Entstehung des Lusens zu hören.
Im Schutzhaus wird dann das Erzählen unheimlicher Geschichten aus dem Bayerischen und dem Böhmerwald fortgesetzt. Später auch bei Kerzenschein. Da sind die Kinder schon mucksmäuschenstill!
Ein grandioses Naturschauspiel ist dann der Sonnenaufgang am nächsten Morgen! Dafür lohnt sich das frühe Aufstehen um 4.45 Uhr!
Nach einem reichlichen und leckeren Frühstück, dass der Hüttenwirt Heinz Duschl serviert hat, werden die Rucksäcke wieder gepackt ...
...und es geht nochmals zum Gipfel hinauf.
Der Abstieg erfolgt dieses Mal über die Himmelsleiter - mehr als 520 Stufen hinab, wie die fleißig zählenden Schüler behaupten.
Geschafft!
An der Glasarche müssen wir natürlich unbedingt ein Gruppenfoto machen!
Umgestürztes Totholz mit Wurzeltellern bietet nicht nur die Lebensgrundlage für die nachwachsenden jungen Bäumchen, sondern auch hervorragende Fotomotive, wie man unschwer erkennen kann.
Über einen langen Holzsteg geht es dann hinab ins sogenannte Teufelsloch und weiter über einen schmalen Bergpfad zur Martinsklause. Nach einer letzten Rast erfolgt die letzte Wanderetappe bis zur Fredenbrücke, wo die müden, aber glücklichen Wanderer von ihren Eltern bereits erwartet werden. Ein wunderschönes Wander- und Naturerlebnis ist zu Ende.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieses tollen Wochenendes beigetragen haben: An die Eltern, die Fahrgemeinschaften bildeten, um die Kinder nach Waldhäuser zu bringen bzw. dort abzuholen, an die Kollegen Edi Geiger, Veronika Probst und Peter Schneider, die mich tatkräftig bei der Aufsicht unterstützt haben und an den Hüttenwirt Heinz Duschl und sein Team für die gemütliche Herberge und das gute Essen!
Planetenweg
9. MINT-Workshop: Planetenweg Wettzell - Bad Kötzting
In Wettzell starteten wir mit der Begehung des Planetenwegs - fachkundig geführt von Herrn Plötz.
Erste spannende Station: Der Neptun, er hat eine Oberflächentemperatur von -201 Grad Celsius, ein tag dauer auf ihm allerdings nur 15 Stunden.
Das fanden alle sehr lustig: Ein Mädchen durfte sich als Neptun(e) verkleiden.
Weiter ging es durch den Wald....
... zum Uranus, der nach dem griechischen Gott des Himmels benannt ist und im Gegensatz zur Erde sogar 17 Monde hat! Dafür ist es auf ihm ähnlich kalt wie auf dem Neptun.
Auch hier durften die Kinder den Uranus nachstellen.
Bald darauf kamen wir zum Saturn, der stolze 62 Monde sein eigen nennt. Allerdings dauert ein Tag auf dem Satur gerade mal 10 Stunden...
Viele interessante und manchen Kindern absolut unbkannte Informationen teilte Herr Plötz uns mit. Im Kötztinger Kurpark war der Planetenweg dann zu Ende und zur Stärkung gab es für alle Teilnehmer ein Eis.
Unser großer Dank gilt Herrn Plötz, der uns mit großer Geduld und Engagement die Planeten unseres Sonnensystems näherbrachte.
Besuch im X-PERIUM
8. MINT-Workshop 2015 - 2016: Den Naturgesetzen auf der Spur
Einen interessanten, spannenden, mitunter auch sehr lustigen Nachmittag verbrachten die Teilnehmer des 8. MINT-Workshops im Bayerwald X-Perium in St. Englmar. Hier erhielten Schüler wie Lehrer nicht nur eine fachkundige Führung, sondern hatten dabei auch immer viel Zeit, die Versuchsstationen selbständig auszuprobieren , um interessante Entdeckungen zu machen.
Schallwellen kann man nicht nur spüren...
... sondern natürlich auch gut hören.
An dieser Klangwand konnten die Kinder entdecken, dass unterschiedliche Wasserfüllhöhe unterschiedliche Töne erzeugt.
Und mit Hilfe dieser Xylophonbausteine ließen sich Klangwellen erzeugen.
Als nächstes erfolgten vielfältige Versuche mit den unterschiedlichsten Spiegeln. Mit diesem Spiegel konnte man sich selber vervielfältigen.
Nein, dieses Mädchen wurde nicht "geköpft" - der Trick funktioniert mit Hilfe von Spiegeln. Wie das geht, wird aber nicht verraten.
Allerdings kann man auf diese Weise auch Lehrerköpfe präsentieren!
Mit Hilfe des Spiegelfliegers konnte man richtig abheben....
... oder seinen Bauch wegzaubern...
... oder einem Mädchen die Beine wegzaubern. Aber statt Beine hat das Kind ja dann zwei Köpfe - auch nicht schlecht.
Besonders bei den Lehrern beliebt war dieser Spiegel - einmal wie ein Model fühlen!!
Doch die Ernüchterung folgt auf den Fuß: Hilfe, ich hab meine Lehrer geschrumpft! Mit Spiegeln gar kein Problem.
Auch die Kinder, die olympiaverdächtig den Eiskanal herabsausen, sind eine optische Täuschung.
Sehr beliebt war auch das Seifenblasen-Zimmer: Hier entsteht eine "Wand" aus Seifenlauge, in der man sich nicht nur spiegeln kann, sondern die auch wunderschön in allen Regenborgenfarben schillert.
Zwei Kinder in eine Seifenblase einpacken? Funktioniert - aber es erfordert doch einige Geschicklichkeit.
Nun kamen die Versuche zur Luft an die Reihe: Diesen Ball kann man nicht nur in der Luft schweben lassen, sondern durch Einsatz der Hände auch in verschiedene Richtungen lenken.
Mit Hilfe einer Kurbel und einigem Krafteinsatz kann man dann diesen wunderschönen Flaschentornado erzeugen...
... oder wunderschöne Luftblasen, die nach oben schweben.
Ein sich drehender Tischtennisball kann tatsächlich auf einem kleinen Wasserstrahl tanzen!
Auch mechanische Wirkungen durften die Kinder testen. Erstaunlicherweise gelang es Kindern aus der ersten und zweiten Klasse mittels dieses großen Hebels eine größere Schülerin auf einem Motorroller anzuheben!
Die Zug-Wirkung konnte an dieser Station getestet werden: Mit Konzentration, Geschick und in Teamarbeit lassen sich die Klötzchen aufschichten.
Dieser wundervolle Nachmittag verging wie im Flug! Viel zu schnell mussten wir alle wieder die Heimreise antreten.